Sonntag, 25. März 2012

Australien Teil 3

Ja, nach Fraser Island sind wir immer noch mehr Sandkasten als Chris und Jacelyne ;). Irgendwo auf einer endlos scheinenden Strasse nach Norden haben wir festgestellt, wie sehr wir uns nun auf Asien freuen. Uns fehlt ein Stück vom „wahren“ Australien, ewiges Outback, rote Staubpisten, Einsamkeit. Doch dieses Mal reicht die Zeit nicht…zudem verspüren wir das Gefühl wieder mal gerne mit unserem, hoffentlich noch vorhanden, Hirn arbeiten zu wollen um dann Abends ohne noch etwas reden zu müssen vor den Fernseher zu liegen und „Sport / Eishockey“ (Chris) oder „Germany’s Next Topmodel“ (Ich) anzuschauen, so richtig sinnlose Kost eben. Doch beim Reisen geht’s immer weiter, viele neue Eindrücke kommen, nach denen wir wieder genau wissen warum wir an die Australische Ostküste wollten.
Darum haben wir unsere Köpfe wieder über der Karte zusammen geschlagen. Nun werden uns einige daheim im Frühling für verrückt erklären wenn ich sage, dass wir für den Moment keine Lust mehr auf Strand, Sand, Baden und Salzwasser hatten. Wir suchten uns somit ein NP der nicht weit vom Highway entfernt lag, wir wollten ein wenig im Wald wandern, in der Natur sein ohne bez. mit weniger Touristen.

Gladstone, hier wollte Chris eine Industrietour machen, im Hintergrund links sind zwei Kamine
der Aluschmelze, die Touren sind aber nur 1x die Woche.
Frei lebende Pferde - mit Kängurus? Spezielle Kombination.
Auf der Fahrt dahin durchquerten wir Zuckerrohrfelder ohne Ende. Das ganze wir raffiniert und in die schönen Tütchen abgefüllt. Erste Station war der Finch Hatton Gorge, nicht den G(e)org, sondern eine Schlucht. Ein kurzer Wanderweg führt zu einem Wasserloch mit Wasserfall, hört sich toll an und das war es auch! Schmeisst mal ein Stück glühende Kohle ins Wasser, etwa so fühlten wir uns im 18 Grad kalten Wasser.


Zuckerrohr - was aus dem Auto so niedrig aussieht entpuppt sich dann doch als ganz schön hoch.
Chris hat sich bei dieser Aktion kurz die Flip-Flops ruiniert - im Schlamm ;-)
Aus dem Zuckerrohr gibts nicht nur Zucker, sondern auch mein(e) neuen Lieblingsgetränke
Ginger-Beer und Rum.


Uns war am Anfang nicht ganz klar wenn der Reiseführer meint: Im Eungella NP könne wir den Platypus beobachten? Nach der Aufklärung eines Tessiner Päärli (die ersten Tessiner auf unserer Reise!) handelt es sich um das seltene Schnabeltier…wir hatten wohl sehr viel Glück, nach 2 Minuten tauchte das quirlige Ding auch schon auf. Die Tessiner fragten uns noch wo wir übernachten, wir „Auf dem schönen Parkplatz da drüben“. Sie ganz verwundert „Ist das nicht illegal???“ ILLEGAL? Wir haben bisher des Öfteren auf einem Parkplatz übernachtet wo solch ein Zeichen „No Camping“ mit rot durchgestrichenem Zelt drauf war. Wir haben schliesslich auch kein Zelt, für uns war die Sache deshalb klar und somit „No Worries“!! Auf dem Morgenspaziergang am andern Morgen, erwischte mich noch so ein eckliges Biest, ein Blutegel, den Kampf habe ich nach Punkten gewonnen, trotzdem gab es eine riesige Sauerei mit all dem Blut, der bohrte sich ein ca. 1mm grosses Loch in die Zehengrube.


Und Ralley-Fahrer Chris musste so waghalsige Schluchten überqueren.
(Das Wägelchen wurde von uns wirklich aufs Äusserste gefordert.)
Flussüberquerung, Chris spaziert hier drüber wie ein Storch, für mich sind es z.T Hürden und Mutproben.
Hätte man im Schwimmunterricht mal eleganter üben können!!
Das Wasser war kalt aber herrlich, wenn man erst mal drin war.
Auf dem Foto nur ein schwarzer Fleck, aber es ist ein Schnabeltier.
Vom Nationalpark aus war es entgegen unseren Erwartungen nur noch ein Katzensprung nach Airlie Beach von wo aus überraschender Weise noch am gleichen Abend der Segelturn auf die Whitsunday Island startete. Nach dem Eungella NP waren wir noch gemütlich zum Cap Hillsborough gefahren. Da erhielten wir einen, sagen wir ähh „etwas nervösen Anruf“ von den Mädels, dass sie DENN Trip gefunden hätten, Start in 3.5h, zusagen in den nächsten 30 Minuten. Naja, eckige Situation, Spielverderber wollten wir nicht sein also nix wie los und Chris drückte auf die Huke.
Wir checkten also um 18.15Uhr auf dem Boot ein. Die vierer Koje war kleiner als ein Hamsterkäfig, sie hatte zwar gegen oben ein Bullauge, was die Klaustrophobischen-Ansätze aber nicht im Geringsten zu dämpfen vermochte. Wir segelten also in die Nacht heraus. Ach nee - sorry, gesegelt wurden die 3 Tage nur etwa 3 Stunden, wozu segeln wenn man ein Motor hat..haha. Das Essen war aber sehr lecker, was für uns ja immer wichtig ist. Am nächsten Morgen ankerten wir vor der Insel Whitehaven, auf der gegenüberliegenden Inselseite liegt der weltberühmte Whitehaven Beach, wir liefen zum Lookout und waren hin und weg vom schillernd blauen Wasser in tausend verschiedenen Farbtönen. Der Aufenthalt am Beach viel etwas kurz aus, doch es reichte für Chris um einer Stachelrochen nachzujagen. Wir konnten uns NICHT satt sehen!! Es war einfach der hammerharteste Ausblick über diese Strände!! Ahh so richtig geil. An den weiteren Tagen stand vor allem das Schnorcheln, Tauchen und sich satt sehen im Vordergrund. Wir leisteten uns ein weiterer Dive welcher aber die beiden Tauchgänge in Fiji nicht toppen konnte. Aber die Inseln und das Reef sind einfach überwältigen schön, da finden wir keine weiteren Worte mehr! Für uns hat es voll gepasst, wir haben nette Leute kennengelernt, wovon uns jemand wohl besucht in der Schweiz, hatten ne Menge Spass, super! Unser kleines „Australien-Loch“ ist wieder vollumfänglich gekittet.


Billionen kleine Krebschen rollen den ganzen Strand zu Sandballen für die Nahrung - am Cape Hillsborough.
Lustig, die Glocken baummeln beim Känguru einfach so rum ;-)
Die schöne Königin, das Segelboot Anaconda III welches mit Motor fuhr.
Dass war das Doppelbett und damit war die Koje eigentlich auch voll.
Blick vom Lookout - einfach nur toll oder?!!
Das Paradies auf Erde - es gibt noch 1000 Bilder die wir hier reinstellen könnten.
Chris versucht immer meine Hüpfer zu imitieren.
Sonne, Sonne, Sand, Sand, Wasser, Wasser.
...zurück auf dem Boot...
Die Kamera verträgt Temperaturunterschiede von gefühlten 5° in der Kabine zu
drückenden 34° draussen etwas schlecht.
Der Sonnenuntergang über dem Great Barrier Reef.
...so genug... :-)

Nach unserem Segelturn versuchte vor allem Chris für uns noch einen günstigen Rundflug über das äussere Reef zu ergattern, was ihm leider nicht gelang und somit verliessen wir das Mallorca von Australien rucki-zucki. In Neuseeland blieb uns das Walewatching verwehrt und hier ist nicht Saison, dafür ist Schlupfzeit der seltenen Meeresschildkröten. Wir wollen euch an diesem faszinierenden Spektakel teilhaben lassen. Eine Mutter bringt bis zu 400 Eier pro Wurf zur Welt. Traurigerweise schafft es von 1000 Jungtierchen nur gerade eines ins Erwachsenen Leben. Es war berührend wie die tapferen Kerlchen sich ins Meer vorarbeiten. Einige Tage später: Wir machten Stopp im Paluma NP, wo wir uns in den verschiedenen Wasserpools vom Fluss den Schweiss abputzen konnten. Eigentlich wollten wir später in Mission Beach übernachten, und auf die Suche der Cassowarys gehen. Cassowary?? Hä? Ein ganz seltener Straussähnlicher Vogel der hier lebt. Lange Rede kurzer Sinn, wir haben natürlich keinen gesehen und weil es dort nix anders als Regen gab zu diesem Zeitpunkt fuhren wir durch. Übrigens, in unseren Texten ist Regen ein zentrales Thema, warum wohl? Es ist Regenzeit in Queensland, evtl. habt ihr was mitbekommen im TV.
Der Kleine padelt wie ein Verrückter, er denkt er sei schon im Sand und müsse ins Meer.
(Viel mehr Fotos (mit Blitz) waren nicht erlaubt, damit die Schildkrötchen später ihren Brutplatz wieder finden.)

Mussten wir festhalten - ein ironisch abgeändertes Schild der seltenen Cassowary's.
(In den letzten 5 Jahren wurden 50 Stück von Autos überfahren!)

Nachdem versuchten Besuch einer Krokodilfarm, sie wurde vor 2 Wochen für die Öffentlichkeit geschlossen ;-), landeten wir ein erstes mal in Cairns. Wir starteten einem Spiessrutenlauf durch die Stadt und 6 Stunden später sah die Lage wie folgt aus. Wir hatten einen Tauchkurs gebucht, Flug verschoben, Motorhome verlängert und die letzte Übernachtung gebucht, nun blieben noch 5 Tage bis zum Tauchkurs, an welchen wir die Tabellands besuchten und noch ein wenig in den Norden hochfuhren. Das Wetter war nichts besonders und wir waren beide etwas lustlos und gedanklich wohl schon beim Tauchen.

Im MoWo wurden immer wieder die hausfraulichen Künste und Trümpfe ausgespielt.
Und ist es am Morgen langweilig ... übt man sich im Selbstauslöser.
Etwas gemacht haben wir dann doch...wir besuchten ein Wasserfall-Rundkurs und...
 
...denn "Curtain-Fig-Tree", da es aussieht wie ein Vorhang.
(Fig-Tree ist ein Feigenbaum für alle vorschnellen Kommentare ;-)
Stärkten uns bei einem Käser der backt und seine Lehre in der Schweiz absolviert hat.
All diese Dinge finden sich in den Tabellands ob Cairns - für Nachahmer.
Ein Felsenwallaby mit seinem Jungen, diese süssen Tierchen leben zwar frei aber sie dürfen gefüttert werden.
An einer Aborigines-Show macht sich Chris zum Hampelmann - ich könnte mich jetzt noch totlachen und krümmen...:-)!!!
Hehe... der Ärmste, Feuer musste er auch noch machen mit dem Drehhölzchen. Heute nehmen sie das Feuerzeug.
(Wir waren nur 4 Zuschauer und einer musste halt den Spass mitmachen.)
Obwohl er sich göttlich genervt hat ist nun wieder alles oki-toki - fahrt nach Norden.
Aha..Crocs & tödliche Quallen-Warnung  aber ein paar Australier tummelten sich trotzdem im Wasser: "No Worries"!! ;-)
Nun, Tauchkurs. Wir haben auf Fiji bei diesen wunderschönen Tauchgängen Blut geleckt und wollten nun hier in Cairns Tauchen lernen. Viel zu erzählen gibt es nicht, deshalb ein paar Bilder. Wir übten zwei Tage im Pool, hatten Theorie und eine pippi-lulli-super-easy Prüfung, dann ging es für 3 Tage aufs offene Meer zum Great Barrier Reef. Nachdem wir unseren Schein hatten durfte ich mit meinem Tauchbuddy-Chris zum ersten Tauchgang OHNE Tauchlehrer starten. Ich war super aufgeregt. Chris und ich hatten „kleinere“ Kommunikationsschwierigkeiten, da ich unter Wasser ja nichts reden kann, ein Desaster. Wir mussten mal auftauchen weil wir uns verirrt hatten und um ein paar neue Zeichen zu vereinbaren, für: „schön - langweilig“, „Turtle,“ „Hai“ „du zuerst dann ich“ usw.… ihr Taucher da draussen, schmunzelt nur, es ist gar nicht so einfach aber sehr spassig und schön.

Unsere Anfängergruppe
Kampf mit dem Tauchkompass - hoffentlich habe ich ihn richtig eingestellt!
An diesem Tag hatte war noch unserer erster Nachttauchgang, holdiro ihr glaubt es kaum, war ich nervös, 60 Minuten bevor wir ins Wasser sprangen, schwammen 5 grosse Haie ums Heck und suchten ihr Nachtessen!!!!!!
Ist man mal im Wasser - es hatte halt auch hohen Wellengang - ist tauchen wunderschön!
Bildunterschrift hinzufügen

Und nachdem alle Zweifel verflogen sind meint dieses Bild unter professionellen Tauchern:
"We would like to see a big fucking Shark" !!!

Na dann - Petri Heil.

9 Wochen Ostküste waren toll mit riesenlangen Stränden, kristallklarem Wasser, endlosen Regenwälder, einer unglaublich faszinierenden Tierwelt und sehr freundlichen Australier aber eben auch mit viel Regen, noch mehr Touristen, Pubs, Partys und nun mit fast leerem Geldbeutel. Wir vermissen das Outback und vor allem die Westküste wofür uns, wie schon geschrieben, einfach die Zeit gefehlt hat. Maybe another day, jetzt geht es nach Asien - wir sitzen schon in Adelaide am Flughafen, kaum zu glauben es ist soweit.

Mittwoch, 14. März 2012

Australien Teil 2

Endlich in Sydney, eine Stadt die bei uns beiden nun ebenfalls unter den Traumstädten rangiert. Sie rutscht in der Super-Stadt-Skala auf Position zwei gleich hinter San Francisco und nur ganz knapp vor BERN..hehe. Wir starteten mit einem Spaziergang durch die Stadt, entlang dem Botanischen Garten zum Ende des Parks wo man den Weltberühmten Blick auf die Oper von Sydney hat. Es war schon ein tolles Gefühl dieses Wahnsinns Gebäude endlich mit eigenen Augen zu sehen. In den Parks merkt man dann, dass man eben nicht in Bern oder Zürich ist, überall kleine Papageien, Gelbhaubenkakadus, auf den Wiesen sprinten die Loris um die Wette und noch krasser die vielen Flughunde (riesige Fledermäuse) in diversen Bäumen. Nach den ganzen Märschen durch die Innenstadt gingen wir am zweiten Abend nach Manly Beach, eine vorgelagerte Halbinsel, von wo wir auf der Rückfahrt die nächtliche Sicht auf Sydney genossen, Wahnsinn! Zum Abschluss ging es noch auf den Sydney Tower. Grundsätzlich ist es einfach cool eine Stadt von oben zu sehen, da man sie sonst meiner Meinung nach gar nicht richtig gesehen hat J. Eben gerade bei Sydney, mit all den Buchten und dem Wasser drum herum.

Endlich in Sydney. Endlich die Oper sehen!
Soooo einschläfernd und langweilig fanden wir Sydney definitiv nicht :-)!
Der Botanische Garten war voll dieser Flughunde und dies mitten in der Stadt.
Blick über den Bondi Beach und Beweisfoto, dass wir da natürlich nicht fehlen durften.
Geht recht munter zu und her. Aufs Bad verzichteten wir an dieser Fleisch-Schau.
Der hier versucht Ordnung ins Chaos zu bringen...was ihm eigentlich auch ganz gut gelingt,
oder seht ihr noch irgend welche falsch stehende Badegäste?
Szenenwechsel! So sehen die heutigen Surfer am Manly Beach aus - Hose möglichst tief ,
Arsch braun - lecker ;-)
Ihr habt ja schon viele Fische und Tiere gesehen in unserem Blog, aber sowas?
Ich weiss selber nicht mehr wie der Name war - sagen wir Kettensägehai.
Überall immer die Überwachungskameras - in einem der ganzen Pärke.
Wann kann mann schon bei einem solchen Ausblick über seine Zukunft sinnieren?!
Ein Blick von oben auf Sydney - in 3D Brillen sieht alles noch spassiger aus.
Nächtlicher Blick auf die Skyline während der Rückfahrt von Manly Beach.


Ganz in der Nähe von „Sidnii“, wie die Aussies sagen, liegt der Blue Mountains NP (Nationalpark, so langsam müsst ihr mit den Abkürzungen klar kommen:). Warum Blue? Angeblich verdunsten die Blätter der Eukalyptusbäume Ätherisches Öl, durch die Strahlung des Sonnenlichtes bildet sich ein blauer Dunst über den Wälder. Meist fotografiertes Objekt in diesem NP sind aber die three Sisters, eine Sandsteinformation die 3 Türme bildet, leider war schlecht Wetter also nix wie weiter…zum Sydney Olympia Gelände vom Jahr 2000. Krass wie das Gebiet geleckt und durchdacht ist. Jeder Bau hat heute seine Nutzung, nichts wurde um sonst gebaut, ausser vielleicht ein paar Tausend Parkplätze wovon wir einen als Übernachtungsplatz nutzten und somit auch ein Teil zur Nachhaltigkeit des Geländes beitragen…tja.

Der Wald im Blue Mountains NP nahm kein Ende, rechts und links, hinten wäre die Küste.
Auf der Landkarte ist der Park nur ein winziger grüner Fleck.
Three Sisters.
Jacelyne versucht den Ätherischen-Dampf zu orten.
Die Säule auf der das Olympische Feuer entzündet wurde. In den Streifen am Boden sind sämtliche Medaillengewinner eingraviert, doch auch nach 40 Minuten suchen fand ich kein Schweizer - haben wir da nix gewonnen??

Ein gutes Stück weiter kamen wir nach Nelson Bay, eine wunderschöne Halbinsel welche vor allem bekannt ist für ihre grauen Gummibärlis und die grossen Sanddünen. Gegen Abend sassen wir oben am Strand, um uns eine Herde kleiner Kinder, welche mit der Pfadi ihre selbstgebastelten Drachen über die Sanddünen zogen. Die meisten flogen nicht ;-))) aber „No Worries“ sie hatten trotzdem ihren Spass, wir auch. Der Touristendrive führte uns weiter nach Fosters, ne nicht zum Bier, sondern zu einem Zipfel mit einem wunderschönen Picknickplatz über dem Meer. Zur Feier des Tages, wir haben ja JEDEN Tag was zu feiern hehe, beschlossen wir eine grössere Pause zu machen mit grillen, an den Strand zu liegen und einfach gar nix tun. Byron Bay weiter nördlich, ist ein kleines Städtchen welches von Ökoläden, Energiebehandlungen und Menschen die in den 70er stecken geblieben sind nur so sprüht. Es war Weekend, das Wetter war super einladend und so war Byron Bay überlaufen mit, naja nervigen Traveller. Wir beschlossen gegen Abend den Walk zum bekannten Leuchtturm zu machen und es dabei zu belassen, irgendwie war uns einfach zu viel los da.

So lässt es sich durchaus leben, am Abend auf der Nelson Halbinsel an der Anna Bay.
Da hinten auf den riesen Sanddünnen liefern sich die 4WD Drivers Wettrennen, Sand wohin man blickt.
Der Weg zum strahlend weissen Leuchtturm - wenn schon die Sonne mal strahlte...
Wir sind mittlerweile Leuchtturm-Profis, der hier ist wirklich der schönste!
Captain ja, Cook leider nicht. (Der Seefahrer Captain Cook hat hier in Australien eigentlich fast alles Entdeckt!)

Habt Ihr gewusst, ALDI-Filialen gibt’s hier an der Ostküste wie Sand am Meer..hehe. Wir fuhren also wieder mal an einer vorbei, kurz zuvor hatten wir zwar noch abgemacht, dass wir alle unsere Vorräte aufbrauchen wollen bevor wir wieder einkaufen gehen. Aber Jacelyne‘s neues Argument war „..aber hier ist alles sooo billig!..“ – na gut wo sie recht hat, hat sie recht. Die Lebensmittelpreise in Australien sind sehr hoch, wohl etwa 1.5x mehr im Vergleich zur Schweiz. Einzig das Fleisch ist günstig aber auch ganz schön faserig.

Am besten Einkaufstüte auf den Kopf um nicht den ganzen feinen Süssigkeiten im ALDI zu unterliegen.
Der unendlich lange Strand von Surfers Paradise, wirklich so heisst die Stadt, machte seinem Namen alle Ehre. Extrem viele Leute versuchen sich hier auf einem Brett. Für uns hat es bisher leider nur zu Trockenübungen gereicht (wir sind ja im Reisestress ;-)) Abgesehen davon haben wir uns bereits in den Monsterwellen von Hawaii bewiesen, somit waren die Pipi-Wellen in Australien schlicht weg keine Herausforderung mehr für uns.


Surfers Paradise wo es für uns eben nur zu besagten ...
...Trockenübungen auf dem Brett gereicht hat.
Hunderte von solchen Gruppen standen da am Strand.
Und hunderte solch schöne Strände finden sich in dieser Region.
= Resultat wenn ich sage "Jacelyne mach mal Einen auf dumm..."
Andere Perspektive.
...happy...
Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Der NACKTE Beweis, dass die Surfer oder Aussies eben doch irgendwie "angers sünnele". (Die Frau liegt da als wäre sie vom Sprungturm runter geklatscht.)
An den zwei folgenden Tagen konnten wir wieder etwas Grossstadt-Feeling geniessen. Brisbane war an der Reihe, welches einen hochmodernen Eindruck hinterlässt mit vielen neuen Gebäuden und noch mehr Baustellen. Aber irgendwie sprang der Funke nicht auf die Zündung, eine Stadt die nicht auffällt, die aber auch nicht abfällt. Wahrscheinlich haben wir einfach schon ZU beeindruckende Städte gesehen, da geht Brisbane gänzlich unter. Auf alle Fälle haben wir am Morgen auf dem Campingplatz eine grössere Pancake-back-Veranstaltung organisiert, mit den Mädels (Roxanne und Andrea), war fein und danke nochmals.
Sowas ist dann in Brissi (Umgangssprache für Brisbane:) schon ein historisches Gebäude.
Blick über das emporstrebende Brisbane, was nach Sydney und Melburne als dritte Kraft
in Australien am schnellsten wächst.
Kühlen der brennenden Hufen.
Versuch eines gemeinsamen Hüpfers - was aber eher aussieht wie gackernde Hüner beim HipHopen. (Was mein Herz aber mehr freute:
Das Gebäude im Hintergrund ist die Brauerei vom Gold XXXX)


Fraser Island wird wohl für viele von euch ein Begriff sein, auch wir wollten – wie scheinbar alle Touristen die die Ostküste bereisen – auf Fraser Island, der weltweit grössten Sandinsel. Angeblich hat die kleine Insel mit 122 x 15km mehr Sand als die Sahara? Komischer Vergleich, doch seit der Rückkehr und dem Gang danach auf die Toilette und Dusche kann ich das bestätigen. Hej ej ej der Sand ist aber auch wirklich in jeder Po-Ritze…näher möchte ich jetzt nicht drauf eingehen ;-). Leider ist es nicht mehr möglich die Insel innerhalb einer "Self-Drive-Tour“ zu entdecken. Da einfach zu viel Mist gebaut wurde mit den 4WD’s die von ahnungslosen Backpacker gefahren wurden, oft endeten Unfälle tödlich. Nun, so schlossen wir uns zusammen mit Andrea und Roxanne einer Tour an. Und nochmal hej ej ej, langsam habe ich wirklich das Gefühl das miese Wetter verfolgt uns wie ein schlechter Witz: ein Tag Regen, ein Tag voll bewölkt. Wenn ich nur wüsste wer sein Teller nicht leer gegessen hatte!!! Aber lustig und beeindruckend war es trotzdem. Ja und wie schon öfters zum Abschluss, bleibt mir noch der Spruch um euch bei der Stange zu halten: Bleibt dran, es wird spannend und vor allem WUNDERSCHÖN! – in nächster Zeit.
Nettes Kätzchen welches mir da entgegenspringt - 0.5 Sekunden später war ich weg!!!
Wir waren im Australien Zoo (von Steve Irvin der bekannteste und verrückteste Australier). Bei uns wurden seine Sendungen auch ausgestrahlt...herrlich wie er immer Alles so übertrieben hat.
Meine drei Kinder bei BESTER Laune - hehehe SUPER Bild.
Das Kuscheltier hier immitiert das grösste in Australien gefundene Croc!!
Mit 100 Km/h brettert das Gefährt über die Strände von Fraser Island. Am Strand standen zahlreiche Fischer knietief im Wasser, obwohl hier das Brutgebiet von Tiegerhaien ist. Wir sahen aber keine und das Motto der Fischer war ebenfalls  "No Worries"
wie vermutlich überall in Australien :-)
Das alte Ding am Strand wurde von mir gleich durchsucht.
Auf der einen Seite der Dünne sieht man nichts als Sand und nach links kann man sich direkt in den See rollen lassen.
Was wir auch gleich taten...Lake Wabby.
Champagne Pools - wir beliessen es beim gucken.
Lake McKenzie wie wir ihn erlebten....
...und wie er eigentlich sein könnte bei schönem Wetter, da kommen uns fast die Tränen ;-).

Zwei Tage später - kein Brand - solch krasse Abendrote wie hier in Australien haben wir noch NIE gesehen.