Donnerstag, 8. März 2012

Fazit 2 + Australien Teil 1

Eines vorneweg: Wir entschuldigen uns für die katastrophale Formatierung dieses Eintrages, aber das Programm "Blogger" ist ein RICHTIGER Mist und hat sehr viele Fehler oder wir begreiffen es nicht und haben schlicht weg nicht die Geduld. Nächstes mal versuche ich es besser zu machen :-).

Gut, nun sind wir schon längere Zeit in Australien und ich sollte mich an die letzten Wochen erinnern…phu. Die Hirnspulen sind während dem Reisen auf Schwachstrom reduziert. Aber beginnen wir doch mit einem zweiten kleinen Rückblick. Zwei Drittel der Reise sind leider rum, unseren Kleiderschrank haben wir mittlerweile zu fast 100% ausgetauscht, dank den netten Herren die sich im Campervan in Neuseeland bedient hatten. Die Klamotten waren mässig günstig aber immerhin haben wir Durchschnittskörper, wie ich zu sagen pflege. Nicht zu gross, nicht zu klein, zu dick oder dünn, da findet man überall was.
Essen tun wir seit Hawaii was der Supermarkt hergibt, zum Teil kriegen wir ganz feine Menus auf den Teller mit der kleinen Camperküche. Ab und zu gönnen wir uns ein Besuch in einem (FastFood)-Restaurant. Gesundheitlich geht es uns sehr gut, zwischendurch mal kurz schlechter, doch wir hatten nie schlimmere Probleme. Die mitgebrachten Medikamente sind nahezu unberührt oder eh geklaut – bis auf alle Aspirin und Antiallergika, die mittlerweile durch alle verfügbaren Ländertypischen Ableger davon ersetzt wurden ;-). Ja, uns plagen auch hier der Heuschnupfen und selten ein „Toutsuite“, meist aus dem Hinterhalt wenn man es nicht erwartet. Aber in dieser Hinsicht vermissen wir sonst nix. Als unsere wichtigsten Ausrüstungsgegenstände (neben dem Geld;-) haben sich 1. Unsere Allzeit-Trekkingschuhe herausgestellt, die halten was die Etikette versprochen hat. 2. Eine Dose gutes Gewürz, welches nun leider alle ist :-( und 3. Die guten alten Kopfhörer, (die Mal bei Britisch Airways geklaut wurden und wegen zu viel Ballast eigentlich gar nicht mit sollten), für die vielen Stunden im Flugzeug, Bus oder einfach zum Relaxen.
Ja was sonst noch? Wir vertragen uns sehr gut, streiten in keinster Weise, wo es in all den Jahren Zu hause durchaus mal gekracht hatJ. Budgettechnisch sind wir noch knapp im grünen Bereich, so wie es aussieht müssen wir unsere Zelte also nicht vorher abbrechen. Wobei Neuseeland und nun Australien schon teure Pflaster sind und man sich als Traveller gut überlegen muss in was die Knete investiert wird. Schlussendlich wollen wir ja auch auf einen gewissen Standard nicht verzichten..hehe. Vielleicht mal noch je die Top 3 von uns was wir ein wenig missen:
Jacelyne

-      Einfach in ein Landjäger beissen und eine gegrillte Cervelat
-      Ein Stück frischer Zopf
-      Mal wieder in meinem Kleiderschrank wühlen und gucken was die hinteren Ecken für Überraschungen bereit halten
Chris
-      Der Duft aus einer Bäckerei, ein frisches Brot und ein Gipfeli
-      Am Samstagmorgen gemütlich den Bund lesen und ein Kaffi trinken
-      Im Pulverschnee eine Piste runter hetzen

Noch einmal möchten wir uns ganz herzlich für all eure Kommentare, Mails und SMS bedanken. Es freut uns sehr wenn diese Zeilen rege gelesen werden. Wie einige von Euch schon bemerkt haben, funktioniert das Kommentareschreiben nicht immer, leider sind uns da die Hände gebunden, keine Ahnung wo der Wurm steckt. Am besten nicht aufregen, wieder probieren oder einfach ein Mail schicken. So nun aber zu....

Australien erster Teil

Gestartet haben wir unseren Roadtrip im trocken und heissen Adelaide, 43 Grad. Vor uns liegen mehr als 8000km Fahrt und das hier sind die Strassensschilder die uns die nächsten Monate begleiten werden. Sie müssen einfach in den Blog, da es genau diese Dinge sind, die wir uns unter Australien vorstellen.
Auf einer Reise entwickeln sich so gewisse Hobbys z.B eben Sandbeschriftung.
Die Möve kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
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Und hier zum Känguru noch die allerliebsten Koalas

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Glenelg, der Strand von Adelaide.
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Erster Tag in der brütenden Hitze von Adelaide. Wieso die wohl in der ganzen Stadt Schweine haben?

Erster Stop war das Barossa Vally bekannt für seine feine Weine und hunderte von Kellnereien.
Nach unserem Besuch waren die Flaschen und Plättlis leer.
Da entdeckten wir was ganz interessantes "Die flüsternde Mauer". Drüben versteht man perfektwas hier gesprochen wird!! Dieser Staudamm besitzt echt ein faszinierendes Echo.
Hier mal so eine erste Einführung ins Australische Preissystem. 10 Stutz, en Guete :-)
Mietet man einen heissen Schlitten wie wir, weiss man auch, dass es strikt verboten ist sich auf ungeteerten Strassen zu bewegen, gerade auf Kangoroo Island. Pustekuchen, für uns gelten andere Regeln. Gesagt getan, kaum auf der Insel und keine 40km weiter zerfledderte es uns herrlich den hinteren Pneu, die Felge ritze das Gummiding entzwei...unser erster Gedanke „oops Shit“!! Na gut, somit bestätige ich halt in der Australischen Hitze meine Fähigkeiten als Mechaniker. Immerhin sind wir die Ersten die bei diesem Fahrzeug die das Radwechselset brauchen. Also alte Felge runter, neuer Reifen drauf und weiter geht’s. Übrigens zu unserer Beruhigung, der Grund war nicht etwa ein ungeteerter mit Querrillen versetzter Feldweg oder so, sondern ein eingefahrener Nagel, also alles halb so schlimm mit den Strassen.
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So sieht ein richtiges Motorhome in Australien aus, klein, kompakt und geländegängig;-)
Kangoroo Island war für uns bewanderten Biologen ein Highlight. Gemäss Reiseführer "Das Galapagos von Australien" mit Wild-dramatischen Küsten und einzigartigem Tierreich. Ja und hier hat der Herr Stefan Loose (Reiseführer) sein Versprechen gehalten. Die Insel ist extrem vielseitig und unglaublich schön eben auch die Tierwelt, seht selber her, den Start machten wir aber eher mit einem traurigen Kapitel:
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Unser erstes Känguru... leider tot! Aber mittlerweile haben wir gottseidank schon
hunderte lebendig gesehen.

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Nur noch Ersatzreifen raufkurbeln, Hände abklopfen. Ein Radwechsel soll doch auch geübt sein!

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Erster Stopp an der Seal-Bay, die schwarzen Flecken im Hintergrund sind Australische-Seelöwen.
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Extrem spektakuläerer Fels - Remarkable Rocks.

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Wer ist cooler? Jacelyne - der Fels - oder Chris?

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Admirals Arch, leider nicht bei optimalen Lichtverhältnissen,
alles noch auf Kanguruuu Island.
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Die Insel ist eigentlich klein, aber auch hier laufen die Strassen ins unendliche!
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Habt ihr gewusst, die zwei Kollegen-Pelikane da auf dem Bild sind Kanibalen.
(Falls sie nix zu essen fischen, holen sie sich die Kücken aus fremden Nester).

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Süsser Blick, ein Wallabie. Es wusste genau "Bei Touristen gibts wohl was zu essen", aber nicht von uns!

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Kelly Hill Caves - eine Tropfsteinhöhle.

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Ab und zu brauchts einfach neue Fotosujets.

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Wir hatten Koalas schon in freier Natur gesehen - gemäss dem Gesichtsausdruck
machts so aber doppelt Spass. Ihr könnt euch kaum vorstellen wie knudlig die sind.

Hier musste ich dann wieder die Finger riskieren.

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Weltklasse Leuchtturm, super Wetter, alles gut.

Was uns auf dieser Reise so fasziniert sind die verschiedensten Tiere die wir in freier Wildbahn erleben dürfen. Hier in Australien sind es vor allem die Koalabärchen, die Kängurus und die farbenprächtigen Papageien welche unser Adrenalin in die Höhe treibt. Die Tierchen sind soo putzig süss! Aber auch Zwergkanichen besuchen uns immer wieder Morgens und Abends:

Sowas ist doch einfach unglaublich schön, eines Morgens nach einer Übernachtung
auf einem einsamen Piknikplatz. So macht aufstgehen freude!!

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Einfach mal in ein Eukalyptuswald gefahren eine Mutter ihrem Baby am Rücken, die Segelohren sind nicht zu übersehen.

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Dieser Koala guckt überrascht, wir haben ihn auf einem Spaziergang entdeckt.

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Ein Gelbhaubenkakdu, unser täglicher Wecker, pünktlich um 5.30Uhr geht der Krach los.

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Wieder ein Mutter-Kind-Gespann, am Abend an einem Beach..Diese Fotoliste könnte um ein vielfaches verlängert werden. Wir wollen euch ja aber nicht langweilen... :-))

Mit dem gewählten WoMo, (ausgesprochen Wohnmobil), hatten wir echt ein glückliches Händchen bei der Auswahl. Es bietet auf engen Raum sämtlichen Komfort, wir haben ein Schlafzimmer, eine Küche, ein Wohnzimmer mit Esstisch, ein Bad mit heissem Wasser und sogar Kleiderschränke. Es erlaubt uns zu Übernachten wo wir wollen, zum Teil auch an super schönen Plätzchen wo es „inoffiziell“ verboten ist, aber „No worries“ wie der Australier zu sagen pflegt. An Tankstellen füllten wir Benzin (ja echt??:-), Wasser, Gas und Luft auf, putzten die Scheiben was 5 Fliegen mit einer Klatsche bedeutet. Somit ergab sich für uns kein Grund mehr die überteuerten Campingplätze zu besuchen.

Blue Lake bei Mt. Gambier. Ein Trinkwasserreservoir der erste Klasse, entstanden in einem Vulkankrater.
Gegen Mittag wenn sich das Hungergefühl einstellt gehts ans eingemachte.
Einer der vielen Jettys die wir bewandert haben. Dieser ist der längste mit 772m.
Hier beginnt das Herz eines Muschelsuchers erst richtig zu schlagen. Einsamer kilometerlanger Muschelstrand.

Entlang der wirklich grossartigen Great Ocean Road fuhren wir weiter nach Melbourne, die Sportstadt. Im Hinterkopf hatte ich eigentlich etwas ganz spezielles: Roger Federer an den Australien Open live zu sehen, leider scheiterte der Plan an der zeitlichen Abstimmung – wir waren 2-3 Tage zu spät – als Trost nenne ich hier den Ticketpreis für den Halbfinal 600 CHF für einen verfügbaren Platz ;-). Melbourne Ananas und Pfirsich, nein an und für sich hat uns super positiv überrascht sie ist für uns DIE Touristenfreundlichste Stadt schlechthin auf dieser Reise! Gratis Stadtführung notabene auf Deutsch, gratis Tram, gratis Hopp-on-Hopp-Off Buse, alles toll angeschrieben und blitzeblank herausgeputzt.

Die 12 Apostel (es stehen aber nur noch 8), im Vordergrund die heilige Maria.
Super Mythisch, bei Bedarf denkt euch den blauen Himmel einfach dazu.
Eindrückliche Küstenabschnitte
Der heiligste Surfstrand in Australien "Bells Beach", die Wellen waren aber nix an dem Tag.
Nach erfolgreichem Abstieg über die Gibbson-Steps
10cm vor dem Abgrund.
Der Start der Great Ocean Road war bei uns am Schluss wir sind Rückwärts gefahren (war anstrengend :-).
Endlich werden meine Grabscher-Qualitäten auf Bild festgehalten.
Nach der Überdosis Meer waren wir froh über etwas Abkühlung im Regenwald.
Skyline von unserem Campingplatz aus. Ja in der Nähe einer Stadt ist der Campground unausweichlich.
Gässchen in der Innenstadt von Melbourne.
Super Desserts, hinten Lamigton vorne Pavlova, in einem urchigen Kaffehaus.
Ihr glaubt es wohl nicht, aber eines dieser Strandhäuschen kostet rund 160'000 CHF.
War wirklich eine erfrischende Stadt dieses Melbourne, auch ohne Roger.
Zwei-drei Tage Grossstadt reichen uns aber völlig aus so nahm Co-Pilot Jacelyne die Karte in die Hand um für die nächsten Tage spontane Vorschläge zu machen was wir noch so unternehmen können. Der Entscheid fiel auf den Nationalpark Wilsons Prom auf dem Weg Richtung Sydney. Mit keinerlei Vorstellungen was uns erwartet entpuppte sich dieser Park als echte Perle. Für mich als Tier oder Reptilienliebhaber zumindest…hehe, Jacelyne sieht es eher etwas anders mit ihrer Schlangephobie. Fragt nicht warum aber sie entdeckt die Dinger einfach immer, zum Glück für mich, Pech für sie J Ihr solltet mal ihre Reaktionen erleben wenn ein Känguru aus dem Busch springt, eine Echse über den Weg trappt oder einfach nur eine kleine Schlange daliegt…von kreischen bis mich überrennen ist alles dabei… Auf alle Fälle wird es mir in diesem Moment verunmöglicht mit unserer umständlichen Spiegelreflex Bilder zu schiessen.

Einfach mal die Tasmanische See geniessen mit Ausblick auf...
...diese Meerjungfrau.
Sieht so klein aus, war aber gewaltig.
Immer wieder flogen uns Papageien über den Weg, ist schon schöner als ein Spatz.
Squeaky Beach - der macht ganz schön komische Geräusche beim Begehen.

Viele Leute haben uns folgende Zeilen mit auf den Weg gegeben: „Zwischen Melbourne und Sydney gibt es nix zu sehen, fahrt da ruhig durch!“ Halt Einspruch euer Ehren, stimmt völlig nicht, wir sind da ganz anderer Meinung. Entweder, wir haben eine andere Route gewählt oder einfach die Augen offen gehalten. Es gibt da sehr viele Plätzchen die es mit den ganz grossen Touristenzielen in Australien aufnehmen können. Man sollte sich nur ein wenig Zeit nehmen und sie suchen und eben auch mal eine unasphaltierte Strasse benützen. So, genug fürs Erste, wir sind bestrebt unser "Blogeintragsdefizit" aufzuholen und bald geht es wirklich weiter mit Sydney – Brisbane – Fraser Island. Nun sind auch unsere Reisedaten und Flugdaten wieder etwas aktueller.


4 Kommentare:

  1. cool, Australie cha äbe scho aues! *inErinnerungschwelg*

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  2. Salute zusammen
    Geiler Reisebericht, da habt ihr ja wirklich super Sachen erlebt.
    Wünschen noch ne ganz schöne Reise. Geniesst die Zeit, denn der Landjäger wartet sicher schon in der Schweiz.

    Grüsse Moni Roger

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  3. Hallo zämu

    Wieder mal an sehr interessante Reisebericht.. da müos der chef sogar gad amal warte bisi fertig gläsu hä :-)

    Welti ew mal as komplimänt machu ver di Bilder.. di sind wirklich wunderschön und mächunt luscht sälber mal di ganzu länder zgseh..

    Fröjiu mi uf du negscht bitrag.

    Heid che sorg!

    Liäbe Grüoss

    Jeanine

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  4. Dir liebe Zwöi,

    I ha sooo Freud ds gseh wies euch guet geit! Ha eue Bricht ganz gspannt gläse, dir erläbet so viu Tolls u Spannends! Heit wiiterhin e gueti Ziit... ig bisse de für euch mau ines Stück Züpfe u trinke es Käffeli miteme knusprig u fein schmöckende Gipfeli *iammmm*! :-)

    big kiss u Umarmig vo dr Sista1, Eric, Jan u Lynn...mir vermisse euch!

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