Und schwupp die wupp
sind schon wieder 2.5 Wochen vergangen…kaum zu glauben. Gleich am Flughafen von
Vientiane erlebten wir unser erstes exotisches Highlight: es gab KEIN Tuk Tuk,
keine Schlepper, es gab überhaupt gar nichts was aussah, als ob es uns in die
Stadt fahren könnte. (Nicht wie wir es schon in Thailand erlebt haben oder wie
es in Vietnam sein soll?). Die Uhren ticken hier wohl anders(!!). Die
Hauptstadt an sich ist ein übersichtliches, hübsches Städtchen mit vielen
Tempeln und Wat’s.Wir mieteten uns für einen Stutz pro Tag die
schicksten City-Räder (ne natürlich hatte es den Namen Velo kaum verdient:) und
radelten auf Gutdünken die holprigen Strassen um den Ort ab. Zur direkten
Erholung beschlossen wir unsere Seelen bei Sauna und Massage baumeln zu lassen.
Man kann sich bei einem Tempel massieren lassen sowie die laotisch typische
Kräuter-Dampfsauna besuchen. Auf Sauna (68°) verzichteten wir dann freiwillig,
draussen war es ja schon 35° bei 100% Luftfeuchtigkeit. Wir liessen uns somit
eine Stunde durchkneten, so dass ich nun nach der Massage Waden- und
Schultermuskelkater hatte, welcher ja eigentlich DURCH die Massage
weggehen sollte oder…?!? Egal! Auch von Jacelyne hörte ich ab und zu ein
Schmerzensschrei :).
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Mit unseren Rennesel ging es am
Mekong entlang. Erstaunlich wie trocken der Fluss
ist. Ein Laote meinte
"No more water, water in Thailand`! Aha...!?! |
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In
Vientiane gab es sehr viele schöne (neu renovierte) Tempel. |
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Nationales
Monumet, dieses Gebäude ist auf jedem Geldschein abgedruckt. |
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Laos
stand mal unter französicher Kolonialmacht. Sieht man oder? Paris - Vientiane? |
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Blick
vom Patuaxi, so heisst der Arc. |
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Die
Massage muss ja günstig sein, wenn das Schild schon so aussieht :-) |
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Harte Massagen, von Mann zu Mann und Frau zu
Frau. |
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...der
Kleinsete, möchte wohl auch mal so gross werden. |
Nächste Station war Vang Vieng, ja was soll man
dazu sagen? Es scheint das Mallorca von Laos zu sein, ich habe mir unter Laos
ja viel vorgestellt, doch das irgendwie nicht! Breitband-Internet,
Musik-Downloads, eine Bar mit „Friends-Folgen“ auf TV eine nach der anderen,
Restaurants und jede Menge junge, partywillige Touristen. Auf der anderen Seite
ist der Ort von schöner Natur umgeben, man kann Kajak fahren, Tuben (siehe
Bilder) oder nette Mopedtouren unternehmen.
Ab und
zu fragt uns jemand von zuhause, was wir eigentlich machen wir Nix tun wie z.B
eben in Vang Viang? Nun ja, eben NIX. Was für uns so viel heisst wie ein
fauler Sonntag daheim. In ruhe Frühstücken, Buch oder Reiseführer lesen, Wäsche
waschen, Internet durchklicken, eine Runde spazieren gehen, Blog schreiben.
Solche Nichts-Tun Tage sind aber recht selten, zum Teil nach langen Reisetagen,
das hilft nebenbei auch sehr viel, um unbewusst die Gedanken zu sortieren und
sich zu ordnen. Man kann den Kopf nicht ständig mit Neuem füttern, sonst platzt
er bei so vielen Eindrücken mal noch :-).
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Mit
Konzentration gehts ans Werk - Nudelsuppe mit Stäbchen. |
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Ausflug
mit Moped zur blauen Lagune. |
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Dabei
muss man ab und zu den braunen Spaziergänger ausweichen, was in Laos
häufig vorkommen kann. |
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Auf
zum Tubing-Spass..mit dem Reifen gehts einfach den Fluss runter... |
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...vorbei
an hunderten von Bar's mit noch mehr Saufspielchen. |
Von Vang
Viang sind wir mit dem VIP-Bus (hehe, das war der Witz der Woche) nach Luang
Prabang gefahren! Ein Ort der unter dem UNESCO Weltkulturerbe steht und nur
knackige 8 Stunden für 197km entfernt liegt(!!!). In Südamerika hätten wir 8
Stunden locker weggesteckt doch hier….wir sind fast verzweifelt. Die Aussichten
durch die Berge und die vielen Dörfer die wir durchquerten waren wunderschön
doch der Rest war furchtbar, inkl. der Tatsache, dass der Bus die reinste
Schrottlaube war und wir glaube ich keine 50 Meter geradeaus fuhren!!
Nach dem abchecken mehrerer Guesthäuser, die im Lonely Planet wieder mal
als rosig beschrieben waren und sich als echte Löcher entpuppten (der Autor
des Laos-Lonelyplanet muss ein HARDCORE-Backpacker sein…) fanden wir ein
schönes Zuhause, ziemlich teuer für Laos aber was soll’s, dann gibt’s eben
Abends ein Bier weniger, nicht wahr:). Wir waren 5 Tage in Luang Prabang, es
war wirklich eine tolle Stadt. Es liegt wunderschön eingebettet zwischen dem
Mekong und seinem Nebenfluss, drumherum die Waldbedeckten Berge, weit und breit
kein Plastikmüll im Fluss oder sonst wo (ihr seht, das Thema Abfall beschäftigt
uns), und traumhaft schöne Sonnenuntergänge. Unter anderem wurde Jacelyne von
zwei jungen Mönchen angesprochen, (nur weil sie zu diesem Zeitpunkt ein paar
Stufen vor mir den Hausberg hoch kletterte). Die beiden waren sehr
interessiert, natürlich vor allem an Jacelyne. Wir haben den beiden dann Löcher
in den Bauch gefragt und haben z.B folgende Infos bekommen: Mönch kann man
direkt nach der Grundschule werden. Im Kloster bekommen sie sehr gute
Schulbildung (13 Fächer ohne Sport und Sexualkunde wohl hehe ;-) Sie wissen das
der FC Basel fast München aus der Champions League gekickt hätte. Mittags haben
Sie frei, dann ist ihnen langweilig und sie gehen ins Internetkaffe, kehren den
Hof, oder quatschen mit uns, nett. Tja so sieht es aus im modernen Buddhismus.
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VIP
- Bus in Laos. Mann muss seine Ansprüche ein bisschen zurücknehmen oder wie ein
Basler so schön sagte: "Muesch eh glii offe sii :-)" ...hehe
geil. |
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Innenstadt
von Luang Prabang. |
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Abends
am Mekong. |
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Ein
Traum oder? Ja schön ist es hier! |
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Auf
dem Markt sahen wir diese Leckerbissen. Wie in Südamerika wird auch hier ALLES
verwertet. |
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Meisterköchin!
Ihr hättet mal das Theater sehen sollen bis diese 3 Kreaturern fertig gestellt
waren :-) |
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Jacelyne
kochte mit sehr viel Chili..ich lies es bleiben. (Am nächsten Tag war mir dafür
wohler..) |
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Smalltalk
mit den beiden Jungs ... und Nachdenklichkeit auf die Frage warum sie Mönch
sein wollten? |
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Auf
dem Nachtmarkt, welcher vor allem wegen seinen Laternen bekannt ist. |
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Fachfrauen
im Schmuckgewerbe. Wollten Jacelyne so ein Püppchen als Schlüsselanhänger
andrehen. |
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Eines
der Tuk Tuk mit Fahrer und Beifahrer, die einzigen öffentlichen Transportmittel
im Städtchen. |
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Haupt-Wat,
wo auch diei beiden Mönche von oben wohnten. |
Auch hier gab es wieder
ein Highlight, wir besuchten für zwei Tage ein Elefanten-Village. Das ganze
nannte sich „Mahut-Program“, was so viel heisst wie eine MINI-Ausbildung zum
Elefantenführer, doch natürlich war es nicht ganz so wichtig wie es sich
anhört hehe. Wir haben die Befehle gelernt, sind alleine auf den Elefanten
geritten, haben sie abends in den Dschungel „zu Bett“ gebracht, am Morgen
wieder geholt, haben sie gewaschen und mit Leckerbissen gefüttert. Alles in
allem war es für uns eine echt tolle Erfahrung, diesen Tieren so nah sein zu
können. Die Elefanten werden quasi von den „Logging-Unternehmen“ frei gekauft,
wo sie nach wie vor als Arbeitstiere im Wald Holz schleppen. Viele Tiere
schuften sich so ihre Körper kaputt, mit mangelhaftem Futter und unzulänglicher
medizinischer Versorgung, oft sind sie auch auf einem Auge erblindet. Sie
verbringen im Camp hier quasi ihren Lebensabend.
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Herrlich
wie der nette Herr hier mit der rechten Hand beim Aufstieg hilft...hahaha. |
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Es
schauckelte kräftig, vor lauter Aufregung musste der Elefant von Jacelyne auch
noch sein Geschäft erledigen. |
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Während
ihr daheim gemütlich im Sofa sitzt schrubbten wir in Laos Elefanten. |
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Man
muss das mal gemacht haben, um zu verstehen wie toll das ist. |
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Müde
aber glücklich ... am Nachmittag gab es einen Bootsausflug... |
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...wo
wir auch noch Halt in einem Village machten. |
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Dieses
Mädchen hatte das tote Kücken durchs ganze Dorf getragen, dabei fast den Kopf
abgerissen. |
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Süss. |
Nach
den Tagen um Luang Prabag gingen wir ans Limit und verabschiedeten uns ins
Laotische Niemandsland, kein Telefon, kein Internet :) wo eben trotzdem noch
Leute wohnen. Es folgte das zweite Highlight. Wandern in unglaublicher
Landschaft! Die Natur von Laos ist einfach super, es toppt wirklich viel
Gesehenes unserer bisherigen Reise. Man ist umgeben von Dschungelbedeckten
Sattgrünen Limestone-Bergen, dazu die Kulisse von einfachsten Bergdörfern,
kristallklare Bäche und dem Universum sei Dank, blauer Himmel. Wir sind oft
stehen geblieben und haben nur gestaunt und genossen. Wir besuchten
verschiedene Bergdörfer, alle nur durch mehr oder weniger lange Fussmärsche
erreichbar sind. Sie bauen ihr Gemüse an, züchten Schweinchen oder Wasserbüffel
und verdienen wenig Geld durch den Verkauf von Fisch oder Gemüse. Es gibt
Schulen, einfache Hütten, keine Toiletten und viele viele zuckersüsse,
halbnackte Kinder, die man alle erst richtig waschen und dann einpacken möchte.
Doch seht selbst:
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Die
Hauptstrasse im grössten Dorf. |
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...seine Augen... |
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Touristen
kommen...!?! |
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Einfach
zuckersüss |
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Eifrig
werden die Resultate bestaunt. |
Die verschiedenen Treks
in Laos haben wir extrem genossen, haben auch viele Schweissperlen liegen
lassen und sind glücklich und müde zurück gekehrt, aber es war jede Mühe
vierfach wert! Die Familien hier oben scheinen alles zu haben was sie zum Leben
brauchen, man vergisst so leicht wie arm die Menschen hier tatsächlich sind.
Oft wohnen Sie in einfachsten Hütten, wo alle im einzigen Raum auf dem Boden
schlafen, essen, kochen und spielten. Die Kinder freuten sich ab leeren
Pet-Fläschli oder einem Gummiringli mehr als die Kids in der Schweiz über ihre
100 Fränkigen Geschenke! Das muss man sich einfach mal wieder vor Auge
führen(!!!).
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Ausser
Petflaschen waren unsere Sonnenbrillen hoch im Kurs. |
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Oma
passt auf die jungen Hündchen auf. |
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Ein
weiteres abgelegenes Village. |
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..... |
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Flussaufwärts
durch fantastische Landschaften. |
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Immer
wieder genossen wir Traumkulissen. |
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Backpacker
Jacelyne. |
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Backpacker
Chris. Das billigste Bier unserer Reise, aber noch lange nicht das
Schlechteste. |
Nach langem Rätselraten
und englischem Reiseführer studieren hatten wir endlich heraus gefunden wie wir
nach Vietnam reisen wollen. Über den angeblich abgelegensten und
abenteuerlichsten Grenzübergang von Laos, der wurde erst kürzlich für Touristen
geöffnet. Kann ja heiter werden. Zuerst ging es aber 1 Tag weiter mit der
Bananenschale Flussaufwärts, weiterhin durch herrliche Landschaft aber auf
harter Holzbank. Danach mussten wir in einem unberührten Kaff einen
Schönheitsstopp von 1 Tag einlegen (eben ein Nix-Tun Tag), weil das Vietnam
Visa erst ab dem 14. April gültig ist. An dem Wochenende startete noch das
laotische Neujahrsfest, da steht das Volk von klein bis gross am Strassenrand,
bewaffnet mit Wasserkübel, wird alles pflitsche pflotsche nass geschüttet was
sich bewegt. Von diesem Dorf geht es dann mit dem Bus weiter nach Vietnam. Aber
wann der Bus fährt weiss keiner hier… bis bald hoffentlich aus Vietnam hehe.