Die grösste Salzwüste der Welt liegt hoch oben auf 3655 Metern über Meer und dorthin war unser nächstes Ziel. An meinem Geburtstag starteten wir die 3 Tagestour. Zu sechst wurden wir in einem sehr alten Jeep reingestopft. Wir zwei mit dem Paar Myrthe und Denis aus Holland, Jemma aus London und einem sehr kuriosem Japaner aus Tokio der kein Englisch sowie kein Spanisch spricht, eine richtige Geheimwaffe, wie hat der es nur bis hierher geschafft????
Immer wieder tauchten spezielle Lagunen auf, eingefasst von diversen Mineralgesteinen und Algen leuchteten sie in weiss (Laguna Blanca), türkisgrün (Laguna Verde 5000 m.ü.m.) und dunkelrot (Laguna Colorado). Chris und ich sichteten unsere ersten freilebenden, scheuen und kitschig pinkige Flamingos. Es war echt komisch solche Vögel in so rauer Landschaft zu sehen. Der Wind hat uns teilweise fast weggeblasen. Abends kamen wir mit unseren plattgesessenen Ärschern dann in der ersten Unterkunft an, sehr sehr basic und ein Schlafsack konnte Chris auch erst nach einer Stunde „stürmen“ und mithilfe eines Kolumbianers, mieten. Was aber schwer nötig war, ich schlief mit meiner ganzen Kleidung inkl. Thermounterwäsche und Kappe plus 5 Decken, Bewegungsfreiheit war zu diesem Zeitpunkt ein Fremdwort, nach Luft japsen die Regel. Ach ja, und die Ohrenstöpsel die ich um 2.00Uhr einsetzen wollte waren hartgefroren wie Granit. Trotz allem, Frostbeulen konnten wir knapp vermeiden.
Noch ein Wort zu unserem Fahrer, der zwar ganz ok war aber das Sprechen auch nicht erfunden hatte: Die obligatorischen Stopps kommentierte er mit „Vamos photo“ für aussteigen und „Vamos amigos“ heisst so viel wie los wir müssen weiter. Auch die obligate Panne war dabei, welche uns aber nur 2 mickrige Stunden raubte.
Pause bei der Laguna Blanca - mit der Sonne wars herrlich, sobald die aber untergeht wirds bitterkalt! |
Laguna Verde mit dem Vulkan Licancabur etwas über 6000 m |
Laguna Colorado - die schimmert noch viel röter als es aussieht |
Kein Kommentar ... der FC Zürich ist einfach echt überall, da mussten wir schon schmunzeln. |
Gyesirbecken Sol de Manana 4950m, viel heisse schweflige Luft und eine Frostbeule ;-) |
Schlamm- und dampfende Schwefellöcher, sehr stinkig :-( |
Zwei grazile Flamingos im Gleichschritt |
Übrigens, der vorne links ist kein Andengeist sondern der komische Japaner :-) |
Die Übernachtung - sehr "basic"! Suchbild: Wer findet Jemma die Britin? |
Noch ein Wort zu unserem Fahrer, der zwar ganz ok war aber das Sprechen auch nicht erfunden hatte: Die obligatorischen Stopps kommentierte er mit „Vamos photo“ für aussteigen und „Vamos amigos“ heisst so viel wie los wir müssen weiter. Auch die obligate Panne war dabei, welche uns aber nur 2 mickrige Stunden raubte.
Nach einer guten Stunde Fahrt am 3 Tag, in der wir nichts anders als absolut weisse Salzfläche durchquerten, sind wir zur Isla Incahuasi gekommen. Wo sich plötzlich ein Fels erhebt, auf dem riesen Kakteen wachsen, teils über 12 Meter gross bei nur 1-2cm Wachstum pro Jahr umgeben von einem flachen, weissen Meer aus achteckigen Salzplatten. Ohne Sonnenbrille guckst du hier nicht lange! In der endlosen Salzwüste kann man so bescheuerte Fotos mit Täuschung machen. Aber so einfach ist es gar nicht, man muss sich schon recht am Boden wälzen um die richtige Perspektive zu erwischen.
Vom Wind geformter Stein, Arbol de Piedra |
Alles easy peasy ... ratet mal welche Zeit? Richtig Nachmittag um 3! |
Zwei Lamas versuchen sich zu paaren für uns |
Die Kaktusinsel Incahuasi mitten im Salzsee |
In der Salzwüste kann mann ohne jegliche Fotomontage oder Bildbearbeitung solche lustige Bilder machen |
Ihr hättet erst mal alle die Clowns von Touristen rechts und links von uns sehen sollen! |
Links die 2 Holländer, hinten Jacy die verschwindet und Jemma liegend |
Unser Jeep mit Fahrer, schön blau getarnt. |
Lustig, vor Uyuni sind hunderte alte Loks am rosten, auf dem Cementerio de Treno |
Lokführer Jim Knopf auf seiner Lok |
Wir erlebten drei sehr schöne und unvergessliche Tage mit dem Dreamteam. Ein WC das den Namen WC nicht verdient, schlafen auf Pritschen um die 0° und die Unendlichkeit der Salar de Uyuni aber es war ganz gemütlich!