Dienstag, 31. Januar 2012

Neuseeland Nordinsel

Nach einer super erholsamen Woche auf Fiji erreichen wir also jetzt Neuseeland. Das Land der Kiwis war noch vor Monaten so unendlich weit weg und nun landeten wir in Auckland. Die Zeit vergeht im Reisealltag so schnell, ihr glaubt es nicht. Es ist alles in allem ein verrücktes Gefühl, wie schnell man doch um die Weltkugel kommt, erst waren wir noch in Quito, nach Honolulu ist Auckland die nächste Grossstadt. Keine Armutsviertel, keine Penner auf der Parkbank und keine bettelnde Kinder. Wie schnell man sich doch wieder an den ganzen Luxus gewöhnt hat.
Die ersten zwei Tage genossen wir in Auckland, unserer Meinung nach eine wunderbare Stadt. Direkt am Wasser mit viel grün, ausserhalb schöne kurz gemähte Rasen und Topfblumen Vororte, wie aus dem Bilderbuch.

Dann ging es los Richtung Norden, erster Stopp war die Bay of Island und der Supermarkt um mal das nötigste für die nächsten 11 Tage „Überlebenswoche" einzukaufen. Das Cap Reigna, der nördlichste Punkt von Neuseeland erreichten wir am nächsten Nachmittag, leider mit 1000enden von anderen Touristen. Es ist Hauptsaison in New Zealand, Volltreffer, alles ist überlaufen mit Deutschen, Schweizer und Einheimischen. Schade, wir werden uns in den nächsten 4 Wochen mit vielen Touristen abfinden müssen, wenigstens wird’s so nicht langweilig… (und es gibt immer was zum lästern). Der Wind toste, die Möwen konnten nur seitwärts laufen um voranzukommen..hehe. Auf der Rückfahrt wollten wir unbedingt die grossen Kauri-Bäume anschauen. Diese sind riesig und teils schon mehrere tausend Jahre alt. Das Holz ist sehr wertvoll, aus diesem Grunde wurden weite Flächen anfangs Jahrhundert abgeholzt, weshalb jetzt nur noch vereinzelte Flächen stehen. Durch diese Wälder führen die Strassen seeeehr kurvig, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu schaden.


Das wäre Auckland (eben nicht die Hauptstadt von Neuseeland).
Warum steht hier wäre? Bitte weiterlesen. 

Dies ist der "Vater des Waldes" - nicht ich! Der Kauribaum gleicht zwar mehr einem Stummel
als einem mächtigen Baum. Doch die Grösse ist eindrücklich, wir haben 1000 Bilder gemacht um
das rüberzubringen, haben dann aber aufgegeben...
Und mit den Wächter dieser Wälder lässt sich nicht gut Kirschen essen. Vor und nach Eintritt müssen die Schuhe desinfiziert und geputzt werden, damit ja kein gefährliches Bakterium den Weg zu einer Wurzel findet.
Ein anderer riesen Kauri-Baum. Wieso bin eigentlich nur ich auf diesen Baumfotos?
Hat wohl mit der Berufung zu tun...bin aber nicht Förster.

 Zeitgleich waren zwei Kolleginnen von Jacelyne in Auckland, um sie zu treffen fuhren wir noch einmal dahin, Treffpunkt war das bekannte Museum. Und jetzt kommt‘s, um es kurz und schmerzlos zu machen: Wir besuchten zu viert das Museum, kehrten zum Campervan zurück, öffneten die Türen…. Ahhh gopferdammi nomal!!!! Schon wieder wurde uns das Auto aufgebrochen!!!!!!!!! Fu**.  Doch dieses Mal hatten wir nicht so viel Glück wie in Costa Rica. Beide Backpacks WEG. Neue Digicam (inkl. alle Bilder von Fiji, Auckland und Cap Reigna WEG!!). Pässe, Bargeld, Karten waren zum Glück im Save eingeschlossen. Da kommt unser ein Neuseeland und fühlt sich TOTAL sicher und es passiert so was! Wer hätte das gedacht, wir zwei bestimmt nicht! Als wir zum Polizeiposten fuhren, trafen wir dort ein Paar aus England, ihnen ist genau das Gleiche zugestossen, gleiche Zeit, gleicher Ort. Traurig, für die Diebe war das Geklaute praktisch Wertlos, für uns unser gesamter Haushalt. Fragwürdig was die mit unserer schmutzigen Unterwäsche wollen.

In diesem übergrossen Bilderrahmen GÄBE es die spassigsten Bilder von uns...seufz.
Aber eben auch die sind weg. Ihr müsst euch uns halt da drin "rumturnend" vorstellen.
Die zwei getroffenen Mädels in Auckland, Andrea und Roxanne.

Wegen den Ganzen Umtriebe die dadurch entstanden sind lief uns etwas die Zeit davon für die Nordinsel. Nun Kopf hoch die Reise geht weiter, denn Besuch der Halbinsel Coromandel liessen wir uns aber nicht nehmen, sie ist echt auch schön. Seht selbst her:


Bei der Hinfahrt geht es über üppige Bergen.

Cathedral Cove, unschwer zu erkennen wieso der Name gewählt wurde.
Der Bogen von hinten, mit kristallklarem Wasser, es wäre ein schöner Strand ohnen die ganzen Leute die eben das Selbe bestaunen wollen.
Ein bisschen weiter gelangt man zum "Hot Water Beach". Eifrige Budler graben sich hier ein Loch
in den Sand wo dann heisses Wasser eindringt in welchem gebadet wird. Kommt aber langsam die Flut wird das Ganze hektisch, wie auf dem Bild. Wer findet Jacy?
Nachtruhe gab es beim Mount Maunganui, im Hintergrund zu erkennen.

Alles Auenland, bei der Weiterfahrt nach Taupo konnten wir uns zum ersten Mal vorstellen wie es den Location-Scouts von der Trilogie „Herr der Ringe“ ergangen sein muss, als Sie diese Fabelwelt sahen. Man meint an jedem Baum Bilbo Beutlin kommt um die Ecke…in ganz Neuseeland wimmelt es von Schauplätzen. Bei den geothermischen Felder um Rotorura legten wir ein Rast ein, gross beeindrucken konnte uns das Gesehen aber nicht mehr, zu schöne Geysire und Schlammlöcher haben wir schon in Chile und Bolivien gesehen. Im Reiseführer war eine Wanderung um Taupo welche uns zusagte, mit Wandern über Lava, an Krater vorbei und kristallblauen Seen. Auf der Nordinsel erlebten wir nur einen einzigen wirklich wolkenlosen und sonnigen Tag, immerhin war es genau derjenige während der Wanderung über das Tongariromassiv.

Im Auenland gab es überall diese riesigen Farne.
Brennt der Busch? Nein es sind nur die heissen Quellen und blubbernden
 Schlammlöcher von Rotorura die für mächtig Dampf sorgen!
Es riecht "göttlich" nach faulen Eier. Krasse Sache.

An gleicher Stätte zogen wir uns noch eine Maorishow rein. Dieser knackige Maori-Krieger ist noch Singel, wie seine Kollegin netterweise erwähnte..hehe!
Jacelyne versucht es dem Herr oben gleich zu tun!
Ein Wanderer vor dem Schild, dass ihn warnt ob er die Wanderung wirklich freiwillig machen will?
Weil sie ja ach so gefährlich und anstrengend sei. Tja letzte Chance zum umdrehen hier ;-).
Dreht man eben nicht ab (ist ja ein Witz), wird man mit folgenden Eindrücken belohnt...
Farblich perfekt abgestimmt, T-shirt und Lagune im Einklang.


Hier der klägliche Beweis eines Selbstauslösers bei dem wir (Jacy:) fast unsere
SLR Kamera ruiniert hätte. Kamera stürzt ab -klick- löst aus...
...überlassen wir doch das Knipsen wieder anderen.
Auf der Weiterfahrt, die Huka Falls, da geht kein Mensch mehr raften.
An einem Küstenabschnitt in Richtung Wellington.
Unser Campervan in Neuseeland. Der Name der Vermieterfirma mutet in Anbetracht was geschehen ist sarkastisch an: LUCKY Rentals, jaja nix von LUCKY nach dem erneuten Einbruch.
Oder auch dieses Schild der Neuseeländischen Polizei, welches bei Parkplätzen von Naturschutzgebieten angebracht war. "Abschliessen oder verlieren!" Klar für uns müsste es BESSER heissen: "Lock it AND lose it"

In Wellington packten wir uns auf die Fähre und schipperten bei ruhigem Seegang auf die Südinsel. Bald erfährt ihr die Storys der Südinsel.

Im Campervan am abhängen und draussen läuft...
...dieser Film.

4 Kommentare:

  1. Saletti zäme
    Hey wow das tönt super! Und die Fotos sind fantastisch! Daniel ist gar nicht neidisch, dass er keiner dieser riesen Bäume "umarmen" oder ansagen durfte :-) Im schweizer Ländle herrscht tiefer Winter. Wir waren schon ein paar Mal auf den Skiern. Hey wann kommt ihr eigentlich zurück? Es ist schon laaange her, als wir uns in Quito verabschiedet haben.
    Viele liebe Grüsse
    Daniel & Manuela

    AntwortenLöschen
  2. Hallo ihr zwei Reisende
    schnell möchten wir liebe Grüsse aus dem kalten Seeland (nicht Neuseeland) senden, solange das Kommentare schreiben noch nicht geklaut ist, lange Zeit ging gar nichts mehr. Aber die Fotos sind wunderschön, Neuseeland, diese Landschaften einmalig und dazu noch Sommer, Sonne und Meer. Einfach etwas weit von zuhause.
    Heits schön u häbet Sorg.
    Hanni und Götti Franz

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Globetrotters!
    Mittlerweile seid ihr ja schon bei den Aussies und Chrigel wird sich das eine oder andere XXXX, Foster's oder VB genehmigt haben... Die Fotos sind wiederum weltklasse und lassen so ein Reisekribbeln in mir hochkommen und als ich euch dann noch in einem meiner Lieblings-Nationalparks (Tongariro) herumwandern sah, war's um mich geschehen!

    Macht weiter so, geniesst jeden einzelnen Tag (auch wenn mal was schief läuft, mit einigem zeitlichen Abstand ist auch dies nur noch eine Episode) und haltet uns Zu-Hause-Gebliebenen mit euren Berichten auf dem Laufenden.

    Und wenn ihr dann wieder in der Schweiz seid, machen wir donnerstags in der Sporthalle Ins ein wenig Krafttraining, mich dünkt, dass Chrigel einige Pfunde auf seinen Rippen wieder aufbauen muss!

    Herzliche Grüsse aus der Schweiz (-12,5 C heute morgen um 08.00 h),
    Bruno

    AntwortenLöschen
  4. Hello Chris and Jacy
    Ich bin aus der Reparatur-Werkstätte zurück und wieder "bi de Lüt" - zwar no chlei halbläbig. Habe eben euren NZ-Bericht gelesen und eure Aufnahmen bewundert. In vielem teile ich betr. NZ eure Meinung. Mehr Glück hatte ich 2003 in der damals unversehrten wunderschönen Stadt Christchurch. Die 134 Stufen der Christchurch Cathedral (Wendeltreppe) habe ich gemeistert. Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und einmalige Erlebnisse auf eurer Weltreise.

    Liebe Grüsse
    Annemarie G.
    19.2.2012

    AntwortenLöschen