Samstag, 8. Oktober 2011

Sucre - La Paz

Sucre

Sucre die schöne weisse Stadt nutzen wir um etwas zu relaxen, Nägel anmalen, Zähne putzen, Unterhosen waschen und… ja Glace schlecken. Wir haben hier unsere Lieblings Gelatibude entdeckt und sie auch unermüdlich getestet. Im super Hostel Casa Verde hatten wir eine sehr nette Begegnung mit einem Pärchen aus der Schweiz ;-) welches auch in 9 Monaten die Welt umrundet, da gibt es selbstverständlich viel zu erzählen, im speziellen wenn es sich um zwei „Zürischnörren“ ;-)) handelt. Es tut immer wieder gut gleichgesinnte zu treffen. Weiter ging es in Richtung „Hauptstadt“ von Bolivien.

Herrlich, hoch über Sucre, tolles Wetter, guter Drink, müde Beine


In Bolivien darf man auf die Kirchendächer steigen

Super Ausblick, hier hat das Fotoshooting stattgefunden
alles schlicht in strahlendem weiss

Beim nächsenmal schaff ich's sicher noch besser doof zu grinsen..


La Paz

La Paz ist eindrücklich, besonders wenn sich der Bus am Morgen von El Alto, einem Armenviertel in der Höhe, in das Center herunter schlängelt. Das Ausmass der Stadt ist krass, ich habe noch nie so viele Häuser auf einem Fleck gesehen. Ein Meer aus ziegelsteinroten kleinen Vogelhäuschen die an den Hängen kleben.
Blick von El Alto auf La Paz herunter bei der Anfahrt,
die Stadt ist unglaublich!

Die nächsten Tage genossen wir La Paz (mehr oder weniger), unterbrochen von gelegentlichen Pausen in einem Cafe oder einer Bar. Da Jacelyne zum einen noch immer mit der Höhe kämpfte und zum anderen wir beide mit dem ungewohnten Essen oder war es doch das Wasser? Ich weiss es noch heute nicht. Was soweit führte, dass ich (Chris), mich mit irgendeiner scheiss fiesen Bakterie ansteckte. Dem Magen passte das Ganze überhaupt nicht!!! Der rebellierte mal kurz und setzte mich für 12h Game-Over. Fieberschübe und Schüttelfröste so wie ich es an meinem eigenen Leibe noch nie erlebt hatte, aber ich lebe noch! Dank der richtigen Zauberantibiotika, verabreicht durch meine perfekte private Nurse kam ich recht schnell wieder auf die Hufen und Jacelyne kennt jetzt immerhin das Fernsehprogramm von La Paz ;-) hehe.
Die Tour auf den Huayna Potosi, ein Berg über 6060m.ü.m hat sie mir vermiest die Sauesel-Bazille, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben!! Wir werden sehen, abgerechnet wird später, schliesslich ist es mein Ziel mal auf die Welt zu blicken. Immerhin konnten wir 2 Tage später noch die Death-Road, die gefährlichste Strasse der Welt, mit dem Bike bezwingen. Das ist ein lustiges Erlebnis aus meiner Sicht, Jacelyne sieht es komplett anders ;-). Wir wurden mit Profiklamotten ausgestattet, inkl. Helm und Handschuhen. Gestartet wird auf 4700m.ü.m, die Strecke erstreckt sich über 80km und man fährt runter auf 1200m.ü.m in den tropischen Urwald! Es war schon recht anstrengend, es hatte sehr viele lose Steine auf der Strasse und sie war nicht gerade frisch geteert worden, hehe, gut ist ja klar! Am Ende war der Spass entscheidend, und der empfanden ich und Jacelyne nicht als gleich.. gäll Jacelyne. Leider gibt es dazu im Moment nur zwei Bilddokumente. Die Bilder und Videos der Schlacht befindnen sich auf einer DVD, welche ich aber noch nirgends einlesen konnte.

Jacy oben, vor dem Race, wohl etwas nachdenklich,
die feine Linie im Hintergrund ist die Strasse


Ganz schön eng die Strasse und guckt euch mal den Abgrund an?
Ja da gehts nur ein paar hundert Meter runter! Sonst ist nix dabei :-)

Noch ein Archivbild als die Strasse vor 2 Jahren noch befahrener war,
grosse Manöver liegen da nicht drin


Am Hexenmarkt, die Lamaföten werden angeblich in
die Häuser eingemauert und sollen so Glück bringen

Sehr viele bolivianische Frauen tragen diese Art von Kleidung.
Röcke, Röcke über Röcke, ein Tuch um die Schultern + Hut,
im Tuch tragen sie Allerhand: die Kinder, die Marktsachen,...
oder auch ROLLKOFFER??? Andere ziehen die :-))
Am Rodriguez Foodmarket, alles erstaunlich sauber und lecker, trotz
Strassenverkauf, also bis zu meiner Vergiftung dachte ich es mindestens!
 
..daneben werden mal leckere Schweinefüsschen verkauft,
schön auf der Pipirinne der Hunde (&Menschen:)

Marktstand für Touristen, die Frauen versuchen die ganzen bunten
Decken und Tücher an die Frau zu bringen


Das Bild vermittelt vieleicht am besten wie es täglich zu und her geht in La Paz.
Dazu muss man sich vorstellen: hupende Taxis, hupende Minibusse und
hupende Microbusse...und hinter den ganzen Abgasen werden Lebensmittel verkauft!

Zum Abschluss ein Panoramabild über La Paz, die Stadt ist in Wirklichkeit noch viel mehr in ein
Kessel gebettet als es hier zum Ausdruck kommt. Oft ist es schwierig auf dem Bild die Realität abzubilden.

Irgendwie hat die Chemie zwischen La Paz und Chris+Jacy nicht ganz so zusammengepasst. Aber eindrücklich ist es allemal. Die ganzen Märkte oben am Hang, wo es von Glühbirnen, Kloschüsseln, Lebensmittel, Deko für Kindergärten, Malerfarbe, Stoffe, Billigkleidung, Geschenktüten, Nagellack und Frauenbinden einfach ALLES zu kaufen gibt. Hier trifft man immer weniger Touristen und es ist eine total andere Welt als das moderne La Paz. Mein Fazit: Anfangs etwas überrumpelt, danach durch eine Bazille ausgetrickst, war es bisher eine der grössten Erfahrungen dieser Reise! Sich Zeit nehmen, ein wenig zu feilschen, mal einem crazy Taxifahrer zu nehmen und von Zeit zu Zeit einfach tief durchatmen - das war für uns La Paz!

Weiter gehts bald mit dem Titicacasee.... also immer schön brav dran bleiben am Blog.

1 Kommentar:

  1. Hola locos!
    Schön vo eu ds ghöra. Ach, kriaga grad fernweh vor allem noch la paz. isch huara idrücklich. jetzt müander nur no chicha suffa und cacho spiela denn sinder scho fascht igeboreni :-)
    reisend guat, bliband immer schön locker :-)
    und scho bald kunnt d'umstellig uf englisch.
    salve
    nicu

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