Donnerstag, 3. November 2011

Cusco

Nach dem mehr oder weniger anstrengenden Trek durch den Colca Canyon stand uns als Supplement eine weitere Nacht im Bus nach Cusco bevor. Cusco ist das Zentrum des Inka-Erbe rund um den berühmten Machu Piccu.
Hauptplatz von Cusco, erstaundlicherweise gibt es da an der Plaza auch einen
peruanischen Mc Donald's (für die Touristen), wir haben in getestet ;-)
Die Peruaner, nein die ganzen Südamerikaner, sind abartig gute Konditor's. Nicht nur
Torten, die Bäckereien quellen über von kleinen Süssigkeiten.
So lässt es sich leben, mit Pisco Sour, dem peruanischen Nationalgetränk. Suuper lecker!
Probiert es aus: 4cl Pisco, 3cl Limettensaft, 1 Eiweiss, 1EL Puderzucker,
alles gut mixen und servieren.
In Tagestouren durchpflügten wir die verschiedenen archäologischen Stätten rund um die Stadt. Sehr interessant, weil unerwartet in dieser Gegend, sind die Salzterrassen von Maras. Allein die Fahrt durch die Landschaften ist atemberaubend schön. Riesige Berge und tiefe Taleinschnitte, dazwischen Landschaften mit grasenden Kühen wie im Ins. Die Salzterrassen wurden noch zu Zeiten der Inkas angelegt und sind noch heute in Betrieb. Der erste Anblick war umwerfend! Die Terrassen werden von einem kleinen sehr salzhaltigen Bach gespeist, der direkt aus dem Berg fliest. Dieses Salzwasser läuft über ein witziges Kanalsystem in die einzelnen Becken wo es verdunstet und Salz zurücklässt. Jeweils 10 Becken werden von einer Familie bewirtschaftet. Daraus generieren Sie ca. 400Kg Salz pro Monat à 1 Sol/Kg (33Rp), krass wenig, in Europa wird dieses Salz für bis zu 30.-/Kg verkauft? UNGLAUBLICH wer steckt wohl diese Kohle wieder ein?
In den Salzterrassen von Maras. Von weitem sieht es aus wie Schnee.
Salzbecken reiht sich an Salzbecken, von oben sieht mann kein Ende. Zwischen diesen Becken
hindurch müssen die Familien hinuntersteigen, eine wackelige Angelegenheit.
Von Maras machten wir noch einen Abstecher nach Moray, einer landschaftlichen Versuchsstätte die von den Inkas angelegt wurde. Auf verschiedenen Terrassen wurde versucht, die unterschiedlichen Temperaturen der Terrassen für verschiedene Nutzpflanzen anzuwenden. Unten herrschte die wärmste Temperatur und oben war es am kühlsten. Unten wurden somit Bananen, Yucca und temperaturempfindliche Obst- und Gemüsesorten angebaut und weiter oben Dinge wie Coca, Getreide und Mais.
Die Terrassen von Moray. Die ganze Anlage war sehr imposant und der Weg nach
unten viel anstrengender und weiter als es hier aussieht.
Konzentrische Kreise bilden ein sehr schönes Muster, das Model davor ist
natürlich noch schöner ;-)
Super Farben auf dem Markt in Pisac, nein es sind keine Gewürze -
sondern Aquarellfarben, gewonnen aus verschiedenen Pflanzen.
Jacelyne versucht die Frau auf dem Indiandermarkt in
Chinchero für einem billigeren Preis zu begeistern.
Da wird es einem ganz trümmlig ab der ganzen Farbenpracht, dies sind Tischtücher.
Seht ihr die Vekäuferin in all den Decken, Sie ist am pennen und beweist
nicht gerade verkäuferische Qualitäten
Sexy Women, nein sorry Sacsayhuamán eine Inkfestung die damals Cusco schützen sollte.
Seht euch mal die riesen Steinen an, es ist echt krass wie die aufeinanderpassen!!
Wieder mal ein Suchbild, wo ist der Inka?
Ollantaytambo, das Dorf ist Ausgangspunkt für den Machu Piccu.


Maccu Pichu

Endlich sind wir am langersehnten Ziel: Machu Piccu. Diese weltberühmte, vergessene Inka Stadt ist nahezu komplett erhalten, da sie von den Spaniern nie entdeckt und somit nicht zerstört wurde, wie so vieles in Südamerika. Aber eines vorneweg: Hier wird der Tourist gemolken wie eine fette Milchkuh!

Viele Wege führen nach Rom, aber nach Machu Piccu nur einer! Von Cusco aus gondelt ein Bus nach Ollantaytambo. Hier ist man gezwungen sich in ein Tourizug zu setzten da keine Strasse nach Aquas Calientes führt, dem Ausgangspunkt zur Inkastätte. Und bei diesem Zug setzen Sie ein erstes Mal den Hebel an: Preis ab 60.- bis 150.- für eine einfache Strecke à 1.5h J (für Einheimische notabene 1.30.--). Alles klar? Das Eintrittsticket inkl. Bus schlägt nochmal mit 65.- zu buche. So sind wir dann am nächsten Morgen um 05.30 Uhr (!!!) mit einem der ersten Busen auf den Machu Picchu hochgefahren. (Häää? Buse? Vorhin hat er was von „keiner Strasse“ gequasselt! Ja die Buse kamen per Zug in das Loch und sind nur da um Touris nach oben zu bringen.) Die ganzen Strapazen und Kosten lohnen sich echt 100fach und ja, wir sagen dazu nur: WOW!!
Wir waren oben als die Sonne sich knapp nicht blicken liess und konnten so eine halbe Stunde lang zuschauen, wie sie die Wolken mit ihren Strahlen durchbrach und die Stadt erhellte. Es ist wirklich ein mythischer Ort. Wir wundern uns einfach auch wie all das an einer so exponierten und schwer zu erreichenden Stelle abartig haargenau gebaut werden konnte, die Inkas passen die Steine ja 0.5mm genau zusammen??? Ein Platz voller Magie der einem echt gefangen nimmt, ein weiteres Highlight unserer Reise.
Am Morgen früh, unser erster Blick auf die Inkastadt Machu Piccu.
Bald drücken die Sonnenstrahlen durch und mann versteht welch energetischen Platz
sich die Inkas für diese Städte ausgesucht haben.
Dieses Spektakel beobachteten wir natürlich nicht alleine, seht ihr all die
farbigen Striche auf dem Bild ;-)


Die Inkas erkennen überall Gesichter in den Felsen. Dreht das Bild in Gedanken einmal
nach links und tatsächlich ein lupenreines Gesichtsprofil, Kinn, Mund, Nase, Stirn



Um auf den Wayna Picchu, dem  gegenüberliegenden Berg, zu kommen muss man sich natürlich ein Extraticket sichern (15.-), da pro Tag nur 400 Leute aufsteigen dürfen. Und als wir den Kraxelsteig sahen wussten wir auch warum... völlig verschwitzt aber glücklich kamen wir oben an. Und da kam das zweite WOW!! Seht selber auf den Bilder, es war echt unbeschreiblich oben, ein Muss für jeden Machu Picchu Besucher. Grundkondition sollte man mitbringenJ, denn wir waren fix und fertig. Aber: Immerhin nannten wir uns oben „Erstbezwinger des Tages“ *ätschi, da staunten einige top ausgerüsteten Japaner und Franzosen nicht schlecht die uns zuerst halb sprintend überholten!!

Der Kraxelaufstieg für eine halbe Stunde, es geht schon
ein klein wenig runter
Oben vom Wayna Piccu liegt die ganze Städte majestätisch hinter uns, aus
einem anderen Blickwinkel.
Glotz nicht so!! Auch Lamas treiben hier oben ihr Unwesen, immer auf der Jagd
nach Bananenschalen der Touristen.

Selbstauslöser, noch ein Schritt zurück und wir sind weg vom Fenster.

Perurail steht drauf, die Firma gehört aber den Chilenen und die garnieren
ein Grossteil der halsbrecherischen Ticketpreisen
Auf der Rückfahrt beim blödeln, Jacelyne gewinnt 1:0 bezüglich Grimasse

1 Kommentar:

  1. Ich ha zGsicht gseh uf dum Foto - Gorgeous! Würdi mal sägu, dass zLama cha gad beidä Konkurrenz macht mit Fratzenschneiden :O)...hehe...viel Spass ew zwei

    AntwortenLöschen